Werte erkennen, Grenzen setzen, Stimme erheben

Der Krieg in der Ukraine und wie du damit umgehen kannst

“Laut breitet sich die atemlose Stille über die Frauen und Mädchen aus. Sie hält ihre kleine Schwester, die gerade erst 2 Jahre alt geworden ist, fest im Arm. Presst ihr die Hand über den Mund, damit diese nicht schreit. Auf der anderen Seite des schmalen Gangs kann sie die panischen Augen ihrer Mutter erkennen. Das schwache Licht in diesem Raum, ihrem bisher sicheren Rückzugsort, es flackert. Erhellt den Raum nur notdürftig. Ihren Hunger und ihren Durst spürt sie vor lauter Angst seit Stunden schon nicht mehr. Von draußen dringt der Gefechtslärm herein. Sie befinden sich gefühlte Jahre in dieser bizarren, lebensverneinenden Situation. Dabei sind es doch erst ein paar Tage.

Ein Krachen lässt das Haus erbeben. Immer wieder werden Schreie und Rufe durch den Artillerielärm von draußen in den Raum geweht. Deutsche Worte. Aber auch Worte in einer fremden, verhassten Sprache. Russisch.

Sie betet, dass die Russen das Haus, den Keller nicht betreten werden. Sie weiß, was dann mit ihr und den anderen Frauen passieren wird. Die Barbaren stehen vor der Tür.”

Es ist die Schlacht um Berlin, Ende April 1945.

Die Frau ist meine Mutter, 14 Jahre alt, die sich mit ihrer jüngsten Schwester und ihrer Mutter im Luftschutzkeller ihres Hauses in Berlin-Pankow befindet. Das Haus befindet sich während des Endkampfs für Tage genau zwischen den beiden verfeindeten Linien. 100 m entfernt liegen die letzten von Hitlers “Kampftruppen”. Darunter ihr 14 jähriger Schulfreund. 150 m in der anderen Richtung, zur Prenzlauer Allee hin, liegt der russische Frontabschnitt.

Der Kampf tobt unerbittlich. Tag und Nacht…

Direkt vor dem Haus ein tiefes Loch, in das immer wieder gefallenen Soldaten geworfen werden. Kalkschicht drüber. Die nächste Lage.

Ganze Leichen … Arme… Beine … Köpfe… Torsi.

Be the change you want to see in the world

Sei du selber die Veränderung, die du in der Welt sehen willst


 
Unabhängigkeitsdenkmal in der Ukraine zeigt Göttin Beherynia, versehen mit einem Sigil für Schutz und Verteidigung

Unabhängigkeitsdenkmal in Kyiv, Ukraine: Göttin Beherynia -”protectoress of the home” mit Sigil für Frieden und Verteidigung in der Ukraine. Die Göttin hält den Zweig einer immergrünen Schneeballpflanze, einer wirkmächtigen Frauenpflanze mit weißen Blüten und roten, später schwarzen Früchten (hier zeigt sich die Dreifache-Göttin in ihren Farben). Der Zweig ist in der Ukraine Symbol für Weiblichkeit, Mutterschaft, die Seele des Landes und Liebe.

(c) der Collage Mariella C. Renné


Ein altes Trauma erwacht

Es gibt diese Momente im Leben, an die erinnerst du dich auch nach Jahren noch ganz genau. Du weißt, wo du warst, was du gemacht hast, mit wem du gesprochen hast. Diese Momente haben sich eingebrannt in dein Leben.

Eingebrannt auch oft in deine DNA. Zellerinnerungen entstehen und werden weitervererbt. Wie wir mittlerweile aus der Epigenetik wissen, werden auch Traumata so an die nächsten Generationen weitergereicht. So lange, bis sie irgendwann gesehen und aufgelöst werden können.

Der Morgen des 24.02.2022 war für mich so ein Tag. Ich weiß noch ganz genau, was ich gerade in der Hand hatte, was ich gemacht habe, als ich die Nachricht bekam.

Putin - die Russen - sie greifen die Ukraine an.

Und ab diesem Moment war ich für die nächsten Stunden wie paralysiert. Verharrte wie das Kaninchen vor der Schlange auf social media, Nachrichten liefen in Dauerschleife im Hintergrund…

Die Russen sind da!

Mein Verstand versuchte das Unvorstellbare zu verdrängen.

Irgendwann im Laufe des Tages realisierte ich, ich bin da gerade in einer Zeitschleife in die Vergangenheit katapultiert worden. Ich stecke in den gefrorenen Energien eines alten Traumas fest. Eines Traumas, das nicht meines ist. Es ist das Kriegstrauma meiner Mutter. Ich kannte die Geschichte. Dachte bisher immer, ok, das war wirklich übel. Hat aber mit mir doch nix zu tun.

Denkste… mein Körper wußte es in diesem Moment besser.

Durch meine Ahninnenfeld- Arbeit erkannte ich, dass ich gerade selber voll drin bin in diesem Feld. Ich wusste zum Glück, was ich zu tun hatte. Mein Mantra für die nächsten Stunden, wann immer wieder eine neue Welle sich zeigte: I am safe. I am held. I am loved.

Was kannst du tun, wenn du einen akuten Schub von Angst und Schock erlebst?

Aus der Traumatherapie kenne ich folgende Sofortmassnahme:

  • Setze dich auf einen Stuhl oder in eine Sessel mit Lehne.

  • Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst auf den Raum, in dem du dich befindest.

  • Nenne 5 Dinge laut beim Namen, die du gerade siehst : Tasse, Lampe, Katze …

  • Nenne 5 Dinge beim Namen, die du gerade hörst: Atem, Kaffemaschine, Wind …

  • Nenne 5 Dinge beim Namen, die du gerade fühlst: Angst, Hilflosigkeit, Trauer …

  • Dann atme tief durch, umarme dich selber und massiere deine Arme, deinen Körper, deine Beine. Sprich laut: Ich bin sicher. Ich werde gehalten. Ich werde geliebt.

Werde dir deines Körpers bewusst. Sie ist sooo weise und unterstützt dich. Die Reaktionen, die du akut erlebst, sind die uralten Reaktionen deines limbischen Systems auf Gefahr. Dein Verstand kann nicht zwischen diesen uralten neuronalen Verknüpfungen, die aktiviert werden und einer realen Gefahrensituation unterscheiden.

Deshalb, in einer Akutsituation diese Übung auch öfter wiederholen. Gib deinem System die Möglichkeit runterzufahren. Schalte die Medien aus, gerade als neurosensitver Mensch ist das quasi überlebenswichtig.

Du darfst diese alten, nicht mehr dienlichen Muster beenden. Es ist Zeit, die alten Zyklen zu schließen.

Ich bin in Sicherheit

Du darfst dir deiner besonderen Schöpferinnenkräfte bewusst sein.

Alle Gefühle sind letztlich “nur” Energien. Und Energien können gewandelt werden. Aus den verfestigten, quasi eingefrorenen Energien kannst du fließende, kreative Kraft schöpfen.

Bewegung, Tanz, Gesang sind dafür wirkmächtige Instrument.

Mehr Tipps, um ganz in deiner kraftvollen Energie zu sein und zu bleiben findest du in meinen Feminine Spirit Impulsen


Die eigenen Werte erkennen und klare Grenzen setzen

Gerade das geschieht wohl aktuell in der westlichen Welt.

Ich, als Priesterin von Avalon, werde immer meine Stimme erheben und auf Missstände hinweisen. Mich gegen Unrecht wenden. Den Finger in die Wunde legen. Das habe ich wohl schon mein Leben lang getan.

Menschenrechte, Freiheit, Demokratie - für mich sind das absolut unverhandelbare Werte.

Und für diese, meine Werte werde ich immer ganz klar Grenzen setzen. So, wie ich es schon immer getan habe. Egal, was es mich kostet (und das war im Laufe meines Lebens schon einiges :)

Zum ersten Mal in der Geschichte erfährt eine terroristische Aktion eines in meinen Augen größenwahnsinnigen Ursurpators Widerstand auf unterschiedlichsten Ebenen. Der lange heraufbeschworene Zeitenwandel, zeigt er sich so?

Es ist Zeit, die Stimme zu erheben und klare Grenzen zu setzen. Das wird gerade auch in der spiri-eso-Szene, der ich mich lange verbunden gefühlt habe, leider oft vergessen. Sorry, aber Licht und Liebe allein reichen leider nicht aus. Es braucht auch ein geerdetes, in der Mater (Bewusstsein in Materie gebrachtes) verankertes Handeln.

Ich praktiziere seit Jahren meine spirituellen Techniken. Innerer Friede das ist für mich nicht irgendein abstrakter Ort sondern ein Bewusstseinszustand. Diesen anzustreben und in mir immer wieder zu nähren ist Teil meiner eigenen, inneren Arbeit. Aber nutzt das mir oder anderen in dieser Situation konkret? Nein, nicht wirklich.

Seit Tagen verfolge ich die Aktionen des internationalen Hackernetzwerks rund um Anonymus, die Websites der russischen Regierung u.a. lahmlegen. Daten des russischen Verteidigungsministeriums leaken. Via dem gehackten russischen Staatssender Berichte aus der Ukraine senden, um die ahnungslosen Menschen in Russland zu informieren.

Elon Musk stellt der Ukraine seine Starlink-Satelliten für eine gesicherte Internetversorgung zur Verfügung.

Gerade, während ich diesen Artikel schreibe finden überall auf der Welt ungezählte Demonstrationen gegen Putin und für die Freiheit der Ukraine und damit das Selbstbestimmungsrecht souveräner Staaten statt.

In den sozialen Medien lese ich von unfassbar vielen Hilfsangeboten der Menschen in Europa, in Deutschland. Sie bieten Unterkunftsmöglichkeiten, Transportmöglichkeiten. Private Hilfsorganisationen fahren mit Hilfsgütern Richtung Ukraine. All diesen Menschen ist eins gemeinsam. Mitgefühl

Mitgefühl alleine ist gut und wertvoll.

Mitgefühl macht das untragbare tragbar. Schafft so Raum für sinnvolle, durchdachte, hilfreiche Aktionen.

Was kannst du jetzt ganz konkret tun, um zu unterstützen?

Vorweg: ganz egal ob oder was. Du bist wichtig. Dein Empfinden ist wichtig. Spring nicht auf irgendeinen vorbeifliegenden Teppich auf, bloß weil z. B. deine Freundin meint, das musst du jetzt tun. Es gibt vermutlich so viele Möglichkeiten mit solch einer Ausnahmesituation umzugehen, wie es Menschen gibt. Die einen beten, trommeln. Die anderen organisieren Hilfstransporte. Wieder andere tun in deinen Augen nichts. Alles ist gut und hat seine Berechtigung.

Die folgenden Vorschläge habe ich aus einem Post von Urs Barth übernommen:

1. Nur Informationen aus seriösen Quellen teilen.

2. Informationen zu Nothilfe/-Unterkünften verbreiten. Auch in Deutschland werden gerade zahlreiche Notunterkünfte organisiert. Bei der Initiative Gastfreundschaft für die Ukraine des Elinor Netzwerks und der GLS Bank (https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/) kann man sich online registrieren, wenn man eine Unterkunft anbieten möchte.

3. Angebote für psychische Seelsorge teilen und selbst wahrnehmen. Kostenfreie Rufnummern der Deutschen Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111, 0800 / 111 0 222

Die NGO Les Migras bietet außerdem queeren Menschen aus der Ukraine psychologische Beratungen auf Russisch und Ukrainisch an. Telefon: 030 / 2152000

4. Friedlich demonstrieren und Abgeordneten schreiben.

5. Als freiwillige:r Helfer:in unterstützen.

In nahezu jeder deutschen Stadt werden gerade Sachspenden wie Medikamente, Decken und Lebensmittel für die Ukraine gesammelt. Um diese zu sortieren und auszuteilen, werden zahlreiche freiwillige Helfer:innen gebraucht.

6. Freie Medien in der Ukraine schützen.

Russland will die Ukraine isolieren. Deshalb benötigen gerade Journalist:innen in der Ukraine Unterstützung, um weiter berichten zu können.

https://enorm-magazin.de/.../6-dinge-die-man-fuer-die...

7. Spenden an die Hilfsorganisation deiner Wahl


 

In a Facebook group for magical activism, one of the members has created a sigil for peace and the protection of Ukraine. (It's shape is based on a coat of arms of the Ukraine.) I added the colors blue and yellow from the Ukrainian flag. Feel free to use this sigil in magical works, prayers, rituals etc. which are aimed to support the Ukrainian people.

Ihr Lieben, ich werde die nächsten Tage das #gebetfürdieukraine jeden Tag bei Sonnenaufgang beten und in meine loving kindness practice integrieren.

Wenn du dich gerufen fühlst, nimm gerne Teil, wo immer du bist

"Ich stehe hier unter diesem abnehmenden Mond.

Ich stehe hier hilflos, während das Unvermeidliche passiert.

Ich halte die Kinder, die Ältesten, die einberufenen und die zurückgelassenen Soldaten in meinem Herzen.

Die Bäume und Bäche, die Lämmer, die Kälber – alles wird hier in den Falten unserer zerlumpten Seelen festgehalten.

Ich bezeuge ihre Angst, ihre Gefahr, ihre Wut und ihren Widerstand.

Ich stehe mit dir und für dich, deine Trauer, unsere Trauer.

Möge der Gerechtigkeit Genüge getan werden!

Mögen Verbündete schnell kommen!

Im schwachen Licht dieser abnehmenden Mondsichel stehe ich."

Ich halte das Licht.

May there be loving kindness.

May you be well.

May you be happy and at ease.

May you have loving kindness.

May there be peace.

May there be peace.

And may it start with me.

Möge die Große Göttin mit uns sein.

Ich bin bereit, das Wunder zu bezeugen.

A'MA 🙏🏼

Mariella ~ Priesterin von Avalon 🐉💖


 
 

Hey, ich bin Mariella Renné - schamanisch praktiziernde Modern Day Priestess, spirituelle Lehrerin, Autorin, Workshop- und Retreatleiterin rund um die Große Göttin, Avalon und die weibliche Schöpfungskraft.


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